Autoren: S. Lefèvre & K. D. Kubinger
Beschreibung
Erfasst sowohl Ausmaß als auch Ursachen von individuellem Stresserlebnis.
Das spezielle Persönlichkeitsverfahren DSI ermöglicht eine differenzierte Erfassung von Stressauslösern, Stressmanifestationen, verfügbaren Copingstrategien und Risiken der Stressstabilisierung. Die erfolgreiche Bewältigung von belastenden Situationen und alltäglichen Stressoren ist für das persönliche Wohlbefinden sowie für beruflichen Erfolg und Produktivität ausschlaggebend. Daher bietet sich das DSI für die Anwendung in den Bereichen Personalentwicklung (Staff & Management Assessments) und Berufsberatung an. Das Ausmaß an subjektiv erlebten Stress kann mit einer Vielzahl psychosomatischer Erkrankungen (bspw. Burnout, Migräne) in Verbindung gebracht werden. Somit findet dieser Fragebogen auch in der Klinischen Neuropsychologie Anwendung.
Die Testformen S3 und S4 (DSIHR) eignen sich dabei besonders für Fragestellungen der Waffeneignungsdiagnostik und des Personalbereichs.
Testformen
- S1: Standardform für Erwachsene/Berufstätige
- S2: Standardform für Jugendliche/Schüler
- S3: Standardform DSIHR für Erwachsene/Berufstätige
- S4: Standardform DSIHR für Jugendliche/Schüler
Die Testformen S3 bzw. S4 basieren auf den Testformen S1 bzw. S2 und wurden für den Anwendungsbereich im Personalwesen adaptiert. Hierfür wurden vier Items mit Bezug auf den sexuellen Bereich entfernt.
Aufgabe für die Testperson
Die Testperson gibt auf einer vierstufigen Antwortskala an, wie häufig bzw. stark verschiedene Aussagen in den letzten zwei bis drei Monaten auf sie zutreffend waren. Es ist möglich die jeweils vorherige Antwort zu korrigieren.
Auswertung
Hauptvariablen:
- Stressauslösung: Gesamtmaß der vorhandenen stressauslösenden Ereignisse
- Stressmanifestation: Anzahl der auftretenden Stressmanifestationen und Beanspruchungssymptome
- Coping: Anzahl der tatsächlich eingesetzten Coping Strategien
- Stressstabilisierung: Gesamtmaß für vorhandene Stabilisierungsfaktoren, die zu einer Chronifizierung des subjektiven Beanspruchungsgefühls führen können
Die Nebenvariablen dienen als Interpretationshilfe, da sie die Hauptvariablen differenziert betrachten. So wird bspw. Stressauslösung durch Alltagsgeschehen, durch Interaktion oder durch Existenzängste unterschieden und getrennt ausgewertet.