Autor: G. Schuhfried
Beschreibung
Erfasst allgemeine kognitive Fähigkeit und spezifische Leistungsindikatoren für logisch-schlussfolgerndes Denken, verbales Denken, numerisches Denken, Raumvorstellung und Langzeitgedächtnis.
Testformen
Es stehen zwei Testformen zur Verfügung die sich hinsichtlich der Darbietung des Aufgabenmaterials und den konkreten Aufgabeninhalten unterscheiden. Das Aufgabenmaterial der Testformen überschneidet sich dabei nicht.
Die Form S1 umfasst fünf Subtests und ist nur für eine Administration unter Aufsicht vorgesehen. Die Aufgaben werden linear vorgegeben.
Die Standardform S2 umfasst fünf Subtests und kann für ein Testen ohne Aufsicht genutzt werden. Die Aufgaben der Testform können linear, randomisiert oder adaptiv vorgegeben werden.
Aufgabe für die Testperson
Beim Subtest Logisches Schlussfolgern besteht die Aufgabe der Testperson darin, aus einer Aufgabe mit neun Feldern jenes auszuwählen, welches nicht denselben Regeln folgt, wie die restlichen acht Felder.
Im Subtest Numerische Fähigkeit werden der Testperson Gleichungen ohne Rechenzeichen präsentiert. Die Aufgabe der Testperson besteht darin, die Rechenzeichen so zu wählen, dass die Gleichung stimmt.
Die Aufgabe im Subtest Verbale Fähigkeit besteht darin, Relationen von Wörtern richtig zu erkennen und anzuwenden.
Im Subtest Raumvorstellung wird der Testperson eine Figur aus zwei verschiedenen Perspektiven präsentiert. Die Aufgabe der Testperson ist zu bestimmen, aus welcher Perspektive die Figur in der Startansicht betrachtet werden muss, damit diese so aussieht wie in der Zielansicht.
Im Subtest Langzeitgedächtnis besteht die Aufgabe der Testperson darin, sich während einer Lernphase Informationen einzuprägen und diese zu einem späteren Zeitpunkt im Zuge einer Testphase abzurufen, um Fragen zu den zuvor gelernten Inhalten zu beantworten.
Auswertung
Folgende Hauptvariablen werden ausgewertet:
Allgemeine kognitive Fähigkeit: Die Variable Kognitive Fähigkeit erlaubt eine übergreifende Einschätzung der allgemeinen kognitiven Fähigkeit und umfasst das logische Schlussfolgern, numerische und verbale Fähigkeiten, Raumvorstellung sowie Langzeitgedächtnis.
Logisch-schlussfolgerndes Denken: Maß für die Fähigkeit neuartige Problemstellungen durch induktive Denkprozesse zu lösen.
Verbales Denken: Maß für die Fähigkeit die Bedeutung von Wörtern und deren zugrundeliegende Konzepte zu verstehen, miteinander in Beziehung zu setzen und Schlüsse aus diesen abzuleiten.
Numerisches Denken: das Wissen um die mathematischen Grundrechnungsarten sowie die Fähigkeit, aus diesen mathematische Lösungen abzuleiten.
Raumvorstellung: die Fähigkeit, sich Objekte räumlich vorzustellen und mental rotieren zu können.
Langzeitgedächtnis: die Fähigkeit, sich Informationen langfristig einzuprägen, sie in die eigene Wissensbasis zu integrieren und bei Bedarf wieder abzurufen und neu verknüpfen zu können.
Die Hauptvariablen berechnen sich jeweils als Faktorwerte auf Basis der Ergebnisse von konfirmatorischen Faktorenanalysen. Zudem wird auch der korrespondierende Normwert inklusive des Konfidenzintervalls ausgegeben.